Wortklau(b)ereien
Wortklau-b-ereien
Es fällt mir erst jetzt auf, dass Geweihte wohl ein Geweih haben - Platzhirsche sozusagen 😂
Nach einem Gespräch: Wie sehr stellen die Nicht-Geweihten die Geweihten auf den hohen Sockel und diese lassen es sich gnädig gefallen?
Da kommt mir eine Szene mit frère Roger in den Sinn: er stand schon als älterer Mensch nach dem Gebet für Gespräche in einer Ecke der Kirche. Da kam ein junger Mann zu ihm und wollte vor ihm auf die Knie. Frère Roger spürte das und ging schneller als der Junge auf die Knie. Dort knieten sie dann beide!
Was für Beispiel!
Dieselbe alte Geschichte - vom Sündenfall - einfach etwas anders erzählt:
Es war passiert.
Da ging Gott zum Mann und fragte ihn, was passiert sei.
Der Mann sagte: "Ich habe nichts gemacht, das war die Frau, sie ist schuld!"
Da ging Gott zur Frau und fragte, was passiert sei.
Die Frau sagte: "Ich habe nichts gemacht, das war die Schlange, die ist schuld!"
Da ging Gott zur Schlange und fragte, was passiert sei.
Die Schlange sagte: "Ich habe nichts gamacht, das warst Du, Gott, der verboten hat (vom Baum zu essen), du bist schuld!"
So lässt sich jede Schuld immer weiterschieben, zurück zu Gott.
Ist nicht genau das der Sündenfall, dass wir, wie schon als kleine Kinder, Schuld immer weiterschieben? "Ich habe nicht, die andern haben auch"
In meiner Schweigewoche in einer meiner ersten Besuche in Taizé erhielt ich von frère Rudolf einen ganz speziellen Text. Er war aus der damaligen CSSR. Es sah aus wie das Abhörprotokoll einer westlichen Radiopredigt. Das war Tarnung, weil Christen in diesem Land verfolgt wurden.
Es war die Geschichte von Simon von Cyrene, der Jesus das Kreuz tragen musste. Viel weiss man nicht von ihm. Er war aus Cyrene, also irgendwo in der Diaspora in Lybien. Als Jude wollte man wenigstens einmal im Leben die Pilgerfahrt nach Jerusalem machen und dort ein kleines Grundstück kaufen. Mindestens für ein Grab sollte es reichen. Und natürlich einmal in Jerusalem den Sederabend feiern. Das ist die Erfüllung, sagt man doch auch noch heute am Schluss des Seder: "das nächste Mal in Jerusalem". Weil der Messias ja in Jerusalem herrschen wird.
Alles ist erledigt. Simon kommt von seinem neu erworbenen Grundstück. Und er begegnet diesem Kreuzzug. Für's Seder muss man rein sein, also keinen Kontakt mit Blut, mit Schlechtem... Da passiert es: der zum Tod verurteilte scheint schon so geschwächt, dass er seinen Kreuzbalken nicht mehr tragen mag. Die Soldaten suchen eine andere Lösung und sehen Simon und zwingen ihm das Kreuz auf. Von einer Minute auf die andere wird Simon unrein, der Seder wird ihm verwehrt sein, all sein Streben wird sinnlos. Er ist am Boden zerstört.
Auf dem weiteren Weg mit Jesus auf den Hügel Golgatha scheint aber etwas mit diesem Simon passiert zu sein. In frühchristlichen Schriften finden wir nämlich diesen Simon von Cyrene wieder als gläubigen Christen. Von der tiefsten Verzweiflung, der Zerstörung aller Lebensträume zum Glauben an den Auferstandenen.
(Dass nur der bartlose Bub Johannes mit den Frauen unter dem Kreuz war, könnte auch damit zu tun haben, dass die Männer sich nicht mit Blut besudeln wollten!)
Wie jeder Vater und jede Mutter ihren Kindern das Brot bricht, so hat auch Jesus den Seinen immer wieder das Brot gebrochen. Er hat es so speziell mit seinem Leben und Sterben verbunden, dass ihn seine Freunde auch nach seinem Tod an seinem Brotbrechen erkannt haben. So erkennen auch wir seine Gegenwart in diesem Brot (aus der heiligen Eucharistie). Das ist ein Geheimnis des Glaubens...
Gepriesen bist Du Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, für alles, was Du uns gibst.
Manchmal meinen wir, es sei wenig und es reiche nirgendwohin.
Aber nimm es und segne es, und es wird uns reichen im Überfluss. Amen
F1 bringt es noch fertig, dass ich diesen Sektor der Kirche verlasse.Ich überlege mir, meine Kirchensteuer nur noch durch meine aktive Tätigkeit zu leisten.
Wie kann ein Mensch nur so dumm sein und meinen, das gelebte Priestersein einer Frau sei, ein Mann werden zu wollen. Ich schäme mich zutiefst!
Eine Ermutigung:
Schon bevor ich eine Fürbitte formuliere, weiss G*TT immer schon, um was ich ihn bitten möchte. Daher kann eine Fürbitte noch so unklar formuliert sein, G*TT versteht sie. Auch die ausgeklügeltsten Bitten sind immer nur ein Stammeln vor G*TT. Dennoch finde ich es wichtig, unsere Bitten zur Sprache zu bringen. Für mich selbst und füreinander. Die Sprache hilft uns, unsere Anliegen zu klären.
Dabei sollte es nicht darum gehen, möglichst viel zu sagen, sondern das, was mir auf der Zunge brennt. Und dann auch meinen Nächsten Raum zu geben.
Ich kann einfach sagen: "Ich denke an...". So können auch Anwesende, die meinen, nicht beten zu können, sich mit-teilen.
Während der Stille in Taizé kamen mir die letzten Worte von frère Roger in den Sinn: "....ausweiten..." Ums "Ausweiten" geht es auch in gemeinsamen Fürbitten. Es verstärkt die Unterstützung durch die Mitbittenden, wenn ich z.B. hinzufügen kann: "...und alle, die krank sind". Besser noch z.B: "Ich denke an alle, die krank sind. Ich denke speziell an...". Dann ist es möglich, dass meine Mitbittenden auch Namen hinzufügen können.
Der (möglichst gesungene) Kehrvers ist wie das ENTER bei einer Email. Auch wenn ich eine Bitte einer anderen Person nicht verstehe, so kann ich doch ihrer Bitte danach Nachdruck verleihen.
Gerne schliesse ich die Fürbitten mit den Worten: Wir nehmen diese und auch alle stillen Bitten in das Gebet Jesu, das uns und alle Menschen zu Schwestern und Brüdern macht.
" ...that I may live in the house of the Lord all the days of my life, to look upon the beauty of the Lord, and to worship in His holy house."
When I can see and hear the beauty of the songs and the mass in Taizé, can hear wonderful music, see so wonderful landscapes (like you in Normandy), I feel homeless. I can feel how beautiful it will be, could be in the house of the Lord. Then I cry with this inner voltage(?) between so beautiful and so not yet….
The Lords house is a tent. Very provisoire, always on the road. But he promises and he gives home…
In the Eucharist, there is a prayer (I try to translate) Lord, you has called us to stand before you and to serve you. Once our priest prayed " you has called us...and to play. This gave me the image, that we are like children who play on the ground and the fathermother is looking towards us with plenty of Love...
Ich verwende von nun an nur noch den Ausdruck "F1" für den Alten in Rom. Sein Name war eh eine Mogelpackung. Der heilige Francesco war nie geweihter Priester und lebte dennoch sein Priestersein mehr als alle anderen vor und nach ihm. Für Rom braucht es einen F2!